parietal:parietal
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- | Echsen, Amphibien und Fische besitzen ein Parietalauge oder Scheitelauge. Wie ein normales Auge besteht es aus Linse und Netzhaut, besitzt aber keine Iris. Es sitzt mitten auf Stirn, meist unter einer durchsichtigen Schuppe verborgen. Besonders gut ist es bei grünen Leguanen und Bartagamen zu sehen. Über die Lücke (Parietalforamen) zwischen den beiden Knochen des Scheitelbeins ist es mit dem Gehirn verbunden. Man geht davon aus, dass das Auge in der Evolution als Paar angelegt war. Das linke Auge ist nach vorne gewandert und heute bei einigen Tieren als Parietalorgan vorhanden, das rechte Auge nach hinten und bildet das heutige Pinealorgan vieler Tiere. | + | Viele Echsen, Amphibien und Fische besitzen ein Parietalauge oder Scheitelauge. Wie ein normales Auge besteht es aus Linse und Netzhaut, besitzt aber keine Iris. Es sitzt mitten auf Stirn, meist unter einer durchsichtigen Schuppe verborgen. Besonders gut ist es bei grünen Leguanen und Bartagamen zu sehen. Über die Lücke (Parietalforamen) zwischen den beiden Knochen des Scheitelbeins ist es mit dem Gehirn verbunden. Man geht davon aus, dass das Auge in der Evolution als Paar angelegt war. Das linke Auge ist nach vorne gewandert und heute bei einigen Tieren als Parietalorgan vorhanden, das rechte Auge nach hinten und bildet das heutige Pinealorgan vieler Tiere. |
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+ | Von den Wirbeltieren ist das Parietalauge bei den Echsen am weitesten entwickelt. Alle untersuchten Echsen besitzen ein Pinealorgan, | ||
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===== Parietalauge und Thermoregulation ===== | ===== Parietalauge und Thermoregulation ===== | ||
===== Parietalauge und Orientierung ===== | ===== Parietalauge und Orientierung ===== | ||
- | Viele Tiere haben ein festes Revier in dem sie einen großen Teil ihres Lebens verbringen. Entfernen Sie sich aus ihrem Revier sind sie normalerweise sehr gut in der Lage wieder nach Hause zurück zu kehren. Echsen, die etwa 200 m von ihrem Fangort entfernt wieder ausgesetzt | + | Viele Tiere haben ein festes Revier in dem sie einen großen Teil ihres Lebens verbringen. Entfernen Sie sich aus ihrem Revier sind sie normalerweise sehr gut in der Lage wieder nach Hause zurück zu kehren. Echsen, die etwa 200 m von ihrem Fangort entfernt wieder ausgesetzt |
- | Bei Echsen wurde untersucht, wie stark das Parietalauge in diesen Prozess eingebunden ist. Stachelleguana | + | Bei Echsen wurde untersucht, wie stark das Parietalauge in diesen Prozess eingebunden ist {{wkx> |
* Einer Gruppe wurde das Parietalauge mit Farbe zugedeckt (" | * Einer Gruppe wurde das Parietalauge mit Farbe zugedeckt (" | ||
* Eine Gruppe erhielt Farbe neben das Parietalauge (" | * Eine Gruppe erhielt Farbe neben das Parietalauge (" | ||
* Eine Gruppe wurde nicht behandelt (" | * Eine Gruppe wurde nicht behandelt (" | ||
Die Tiere wurden zwei Tage lang beobachtet. Die Echsen mit verdecktem Parietalauge irrten zwei Tage lang ziellos in der Gegend in der sie ausgesetzt wurden herum. Die beiden anderen Gruppen liefen hingegen zielstrebig und auf direktem Weg wieder nach Hause und waren nach zwei Stunden wieder in ihrem Revier angekommen. | Die Tiere wurden zwei Tage lang beobachtet. Die Echsen mit verdecktem Parietalauge irrten zwei Tage lang ziellos in der Gegend in der sie ausgesetzt wurden herum. Die beiden anderen Gruppen liefen hingegen zielstrebig und auf direktem Weg wieder nach Hause und waren nach zwei Stunden wieder in ihrem Revier angekommen. | ||
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+ | In einer anderen Arbeit wurden Tannenzapfenechsen (//Tiliqua rugosa//) gefangen und 800 m weit entfernt wieder ausgesetzt {{wkx> | ||
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+ | Im ersten Experiment wurden die eine Hälfte der Tiere in einem geschlossenen Beutel die andere Hälfte offen in der Hand transportiert. Die Tiere, die offen transportiert wurden, konnten sich den Rückweg merken und fanden schnell wieder in ihr Revier zurück (7 von 11 Tieren waren nach 8 Tagen wieder in ihrem Revier). Von den 10 Tieren, die in geschlossenen Beuteln transportiert wurde, fand keines in sein Revier zurück. | ||
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+ | Im zweiten Experiment wurde die Hälfte der Tiere in der Hand transportiert, | ||
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+ | Im letzten Experiment wurden beiden Gruppen das Parietalauge mit Leukoplast und Alufolie verdeckt, bei der Hälfte der Tiere enthielt die Alufolie jedoch ein 1,5 cm großes Loch direkt über dem Parietalauge. Die Tiere wurden offen transportiert, | ||
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===== Parietalauge und Greifvögel ===== | ===== Parietalauge und Greifvögel ===== | ||
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===== Literatur ===== | ===== Literatur ===== | ||
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parietal/parietal.txt · Last modified: 2020/06/06 13:53 by sarina