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Waldlicht
Licht kommt in der Natur zum Großteil entweder direkt von der Sonne oder als gestreutes Licht vom Himmel oder von Wolken (⇒ Globalstrahlung.). Ein geringerer Teil wird von der Umgebung reflektiert (Rinde, Steine, Boden) oder gefiltert (Blätter).
Im verschiedenen Waldhabitaten tragen diese Lichtquellen zu unterschiedlichen Anteilen zur Helligkeit bei. Endler unterscheidet dabei vier typische Situationen:
Habitat | Beschreibung | Lichtquellen | Spektrum |
---|---|---|---|
Waldschatten (forest shade) | Die Kronen der Bäume überlappen und bilden ein dichtes Blätterdach, das nur von wenigen kleinen Lücken durchbrochen wird. | Das Licht ist grünlich bis gelb-grün, der mittlere Wellenlängenbereich hat eine hohe Intensität (neben dem Peak oberhalb 680nm). | |
Baumschatten (woodland shade) | Die Kronen von Baumgruppen überlappen nicht, so dass es große und kleine Lücken im Blätterdach gibt. | Das Licht ist bläulich bis blau-grau. Der kurzwellige blau und UVA-Anteil im Spektrum ist ausgeprägt. | |
Kleine Lücken (small gaps) | Das Blätterdach hat Lücken, die etwa der scheinbaren Größe der Sonne entsprechen | Das Licht ist rötlich mit einen ausgeprägten Anteil langer Wellenlängen. | |
Offen / Große Lücken (open, large gaps) | Die Lücken im Blätterdach sind deutlich größer als die scheinbare Größe der Sonne. | Das Licht ist weiß und das Spektrum sehr homogen. |
Je genauer Situation sieht das Spektrum im Detail anders aus 30, die grundsätzliche Form mit hohem (Infra)rot-Anteil und einem Peak bei etwa 550 nm ist aber immer die selbe.
f:S91/s:m
Literatur
sonne/waldlicht.1327326946.txt.gz · Last modified: 2019/02/16 09:25 (external edit)
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