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parietal:parietal

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parietal:parietal [2015/06/04 10:26] – [Parietalauge] sarinaparietal:parietal [2019/02/23 16:34] – external edit 127.0.0.1
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 Viele Echsen, Amphibien und Fische besitzen ein Parietalauge oder Scheitelauge. Wie ein normales Auge besteht es aus Linse und Netzhaut, besitzt aber keine Iris. Es sitzt mitten auf Stirn, meist unter einer durchsichtigen Schuppe verborgen. Besonders gut ist es bei grünen Leguanen und Bartagamen zu sehen. Über die Lücke (Parietalforamen) zwischen den beiden Knochen des Scheitelbeins ist es mit dem Gehirn verbunden. Man geht davon aus, dass das Auge in der Evolution als Paar angelegt war. Das linke Auge ist nach vorne gewandert und heute bei einigen Tieren als Parietalorgan vorhanden, das rechte Auge nach hinten und bildet das heutige Pinealorgan vieler Tiere. Viele Echsen, Amphibien und Fische besitzen ein Parietalauge oder Scheitelauge. Wie ein normales Auge besteht es aus Linse und Netzhaut, besitzt aber keine Iris. Es sitzt mitten auf Stirn, meist unter einer durchsichtigen Schuppe verborgen. Besonders gut ist es bei grünen Leguanen und Bartagamen zu sehen. Über die Lücke (Parietalforamen) zwischen den beiden Knochen des Scheitelbeins ist es mit dem Gehirn verbunden. Man geht davon aus, dass das Auge in der Evolution als Paar angelegt war. Das linke Auge ist nach vorne gewandert und heute bei einigen Tieren als Parietalorgan vorhanden, das rechte Auge nach hinten und bildet das heutige Pinealorgan vieler Tiere.
  
-Von den Wirbeltieren ist das Parietalauge bei den Echsen am weitesten entwickelt. Alle untersuchten Echsen besitzen ein Pinealorgan, nicht alle ein Parietalauge {{wikindx>190}}.+Von den Wirbeltieren ist das Parietalauge bei den Echsen am weitesten entwickelt. Alle untersuchten Echsen besitzen ein Pinealorgan, nicht alle ein Parietalauge {{wkx>190}}.
  
 [{{ :parietal:parietalauge2.jpg?200|Rotkehlanolis; Foto: TheAlphaWolf, via [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Anolis_carolinensis_parietal_eye.JPG|wikimedia]]}}] [{{ :parietal:parietalauge2.jpg?200|Rotkehlanolis; Foto: TheAlphaWolf, via [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Anolis_carolinensis_parietal_eye.JPG|wikimedia]]}}]
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 Viele Tiere haben ein festes Revier in dem sie einen großen Teil ihres Lebens verbringen. Entfernen Sie sich aus ihrem Revier sind sie normalerweise sehr gut in der Lage wieder nach Hause zurück zu kehren. Echsen, die etwa 200 m von ihrem Fangort entfernt wieder ausgesetzt werden (und während des Transports ihre Umgebung beobachten können) laufen in der Regel schnell und auf direktem Weg wieder in ihr Revier zurück (zum Vergleich: Das Revier hat etwa einen Durchmesser von 15 m). Viele Tiere haben ein festes Revier in dem sie einen großen Teil ihres Lebens verbringen. Entfernen Sie sich aus ihrem Revier sind sie normalerweise sehr gut in der Lage wieder nach Hause zurück zu kehren. Echsen, die etwa 200 m von ihrem Fangort entfernt wieder ausgesetzt werden (und während des Transports ihre Umgebung beobachten können) laufen in der Regel schnell und auf direktem Weg wieder in ihr Revier zurück (zum Vergleich: Das Revier hat etwa einen Durchmesser von 15 m).
  
-Bei Echsen wurde untersucht, wie stark das Parietalauge in diesen Prozess eingebunden ist {{wikindx>190}}. Stachelleguane (//Sceloporus jarrovii//) wurden eingefangen und in drei Gruppen unterteilt.+Bei Echsen wurde untersucht, wie stark das Parietalauge in diesen Prozess eingebunden ist {{wkx>190}}. Stachelleguane (//Sceloporus jarrovii//) wurden eingefangen und in drei Gruppen unterteilt.
   * Einer Gruppe wurde das Parietalauge mit Farbe zugedeckt ("exp").   * Einer Gruppe wurde das Parietalauge mit Farbe zugedeckt ("exp").
   * Eine Gruppe erhielt Farbe neben das Parietalauge ("sham").   * Eine Gruppe erhielt Farbe neben das Parietalauge ("sham").
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 [{{ :parietal:400px-shingleback.jpg?200|Tannenzapfenechsen (//Tiliqua rugosa//)\\ Foto: Alain Steffes via [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ShingleBack.jpg|wikimedia]]}}] [{{ :parietal:400px-shingleback.jpg?200|Tannenzapfenechsen (//Tiliqua rugosa//)\\ Foto: Alain Steffes via [[http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ShingleBack.jpg|wikimedia]]}}]
-In einer anderen Arbeit wurden Tannenzapfenechsen (//Tiliqua rugosa//) gefangen und 800 m weit entfernt wieder ausgesetzt {{wikindx>200}}. Dabei wurden drei Szenarien vergleichen.+In einer anderen Arbeit wurden Tannenzapfenechsen (//Tiliqua rugosa//) gefangen und 800 m weit entfernt wieder ausgesetzt {{wkx>200}}. Dabei wurden drei Szenarien vergleichen.
  
 Im ersten Experiment wurden die eine Hälfte der Tiere in einem geschlossenen Beutel die andere Hälfte offen in der Hand transportiert. Die Tiere, die offen transportiert wurden, konnten sich den Rückweg merken und fanden schnell wieder in ihr Revier zurück (7 von 11 Tieren waren nach 8 Tagen wieder in ihrem Revier). Von den 10 Tieren, die in geschlossenen Beuteln transportiert wurde, fand keines in sein Revier zurück. Im ersten Experiment wurden die eine Hälfte der Tiere in einem geschlossenen Beutel die andere Hälfte offen in der Hand transportiert. Die Tiere, die offen transportiert wurden, konnten sich den Rückweg merken und fanden schnell wieder in ihr Revier zurück (7 von 11 Tieren waren nach 8 Tagen wieder in ihrem Revier). Von den 10 Tieren, die in geschlossenen Beuteln transportiert wurde, fand keines in sein Revier zurück.
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 {{wxblind>294;403;774;529;212;398;190;194;773;469;494;200;205;290;380;189;491;523;187;206;191;192;204;530;193;67;772;401;463;188;395;394}} {{wxblind>294;403;774;529;212;398;190;194;773;469;494;200;205;290;380;189;491;523;187;206;191;192;204;530;193;67;772;401;463;188;395;394}}
  
-{{wikindxbib}}+{{wkxbib}}
  
parietal/parietal.txt · Last modified: 2020/06/06 13:53 by sarina

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